Dort das ferne Europa. Das Licht, das mal schwächer
und mal stärker wird
wie der Herzschlag des Patienten mit dem schwachen Herzen.
Meine Hände sind blutig und meine Füße entzündet,
schwer ist’s zu gehen inmitten dieser Berge und Felsen,
wo den Jägern die Wölfe nachsetzen
und hinter den Felsen lauern
oder sich sicher verstecken in Gräben.
Wo die Bäume nach unten wachsen, die Wurzeln
dem Himmel entgegengestreckt und die Früchte
irgendwo tief unten im Erdreich.
Die Flüsse jedoch fließen die Berge hinauf
und kommen erst dann zur Ruhe,
wenn sie den höchsten Gipfel erreicht haben.
Wo die Menschen als Greise auf die Welt kommen,
um mit den Jahren langsam zu verjüngen.
Wo die Strafe am Anfang steht,
das Verbrechen jedoch erst danach begangen wird,
wo der Applaus am Anfang steht,
das Lied jedoch zum Schluss zu hören ist,
wo sie am Anfang alles zerstören
und Gott obdachlos herumirrt.
Und nur das Weinen findet kein Ende,
und nur der Schmerz ist grenzenlos.
Schon wieder ein Stein. In der Ferne noch mehr Steine.
Dort das ferne Europa und die Lichter, die sich nähern:
die glühenden Augen der Wölfe.
Übersetzt von Raffi Kantian