Und jene, die gestern umgebracht wurden,
und jene, die morgen umgebracht werden,
und jene, die brüllten
„Hoch das Vaterland“,
und jene, die es nicht mehr schafften:
Sie alle hatten
blaue oder schwarze Augen,
hatten Vornamen und Namen,
Anlässe für Freude und Trauer.
Auch wenn alle heimatlichen Instrumente erklingen,
auch wenn alle Mütter wehklagen in verschiedenen Sprachen,
die Sprache der Trauer bleibt gleich,
gleich bleibt die Farbe der Tränen
und verständlich für jedermann.
Ich jedoch,
dem man viele Sünden nachsagt,
feure vielleicht morgen,
vielleicht schon heute,
in olivgrüner Uniform
die letzte Kugel ab im Namen der Zivilisation
und falle brüllend
„Hoch das Vaterland“,
oder vielleicht schaffe ich es nicht mehr zu brüllen.
Und meine Mutter beweint mich in Schiraker Mundart
und verflucht in derselben Mundart
alle Kriege dieser Welt.
Übersetzt von Raffi Kantian